Referenten

Frau Doris Passalacqua

Vorher war ich im Pflegeberuf und bei der Ambulanz tätig. Habe dann die Schulung vom Bestatter-Verband besucht und 1999 bin ich Bestatterin geworden. Seit 2009 begleite ich in Baselland und Solothurn Trauerfamilien. Unsere Besprechungslokalitäten befinden sich in Laufen, Nunningen und Ziefen.
Für mich ist meine Tätigkeit eine Berufung, man könnte mich auch als „letzte Hebamme“ bezeichnen. Die Pietät am Verstorbenen ist mir sehr wichtig.
Wir beraten, betreuen und begleiten Sie im Todesfall. Wir unterstützen die Trauerfamilie bei allen Wünschen, helfen Organisieren oder suchen mit Ihnen Lösungen.

Doris Passalacqua, Bestatterin
www.die-bestatterin.ch


Frau Nicole Zehnder

Als junge Frau entschied ich mich für die Ausbildung zur Musiktherapeutin. Viele Umwege und Schlaufen folgten, bis es dann so weit war.
Die Musik ist heilend und berührend, wenn man sich für sie öffnet. Die Musiktherapie ist ein schöner Weg, um Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten, sei es durch eine Krankheit oder im Strebeprozess.
Ich durfte vieles lernen von den Menschen, die ich begleiten durfte; den Umgang mit Schmerz, Wut, Trauer und Tod.
Die Lebensthemen wiederholen sich immer wieder. Es ist immer ein Loslassen, in jeder neuen Lebensphase. Dieses möchte ich gerne mit Ihnen an diesem Sonntagmorgen teilen.
Das Hören der Klänge ist entspannend. Das Lauschen der Klänge ist ein Nachspüren auf körperlicher Ebene. Das Empfinden der Klänge ist etwas tief Bewegendes in uns. Die Beziehung zu uns selbst ist BewusstSEIN.
Aus diesen Elementen darf die Stille wachsen.

„Lerne, die Stille noch tiefer zu erfahren, damit Du das Göttliche in Deinem Inneren als Sille wahrnehmen kannst.“


Pello , Ein Clown aus Basel

"Lachen ist gesund"
Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Pello als Clown. Humor ist für Pello mehr als Unterhaltung und Spass. Im Laufe seiner Karriere hat er sich zunehmend auch auf die ernsthaften Seiten des Humors zugewandt.
Seit Mitte der 90er Jahren beschäftigt sich Pello vertieft mit den Möglichkeiten des Humors in Kliniken und therapeutisch-pflegerischem Bereich.
In der Rehaklinik Bad Zurzach ist Pello seit 1998 als Clown und Humorberater tätig.

Hier seine Webseite mit weiteren Informationen:  www.pello.ch


Frau Ruth Nesser

Schon in jungen Jahren haben mich Themen rund um den Tod angezogen. Ich war immer neugierig woher wir kommen, wohin wir gehen.
Die Bücher von Frau Dr. Elisabeth Kübler Ross einer Schweizer Ärztin, die sich damals als Pionierin mutig an das Tabuthema Tod wagte haben mich sofort fasziniert und berührt. Darin fand ich Antworten auf meine Fragen, Verständnis, Empathie und Resonanz.
Ich las alles was ich in dieser Richtung fand.
Diese Themen waren mir irgendwie vertraut und der Tod machte mir keine Angst. Im Gegenteil es half mir das Leben besser zu verstehen.
In meinem angestammten Beruf als Coiffeuse sind mir die Begegnungen mit Menschen immer wichtig gewesen. Ihr Vertrauen hat mich bestärkt und ermutigt wenn sie mir ihr Herz öffneten.
Ich wollte diese Tiefe erfahren denn wenn man merkt, dass das Leben endlich ist, kommt man schnell zum Kern der Sache. Als Kind hatte ich einige Lebensbedrohliche Krankheiten überstanden.
Es fiel mir auf, dass die wenigsten Leute über den Tod reden können.
Die eigene Erfahrung, plötzlich Witwe geworden zu sein und mit zwei kleinen Kindern alleine weiterzugehen, hat mich tief geprägt und ließ mich die Bedeutung von Tod, Verlust und Abschied persönlich erfahren und durchleben.
Weitere Todesfälle in meinem nächsten Umfeld zwangen mich diesen Themen weiterhin Beachtung zu schenken.
Nachdem ich von Freunden mehrfach angesprochen wurde bei einer Abdankung ein paar Worte zu sagen bemerkte ich, dass doch ein Bedürfnis da ist alternative Abschiede anzubieten.
Es fiel mir auch leicht aus meinem Inneren Verständnis und Mitgefühl zu zeigen und praktische Wege und einfühlsame Worte zu finden.
Ein Leben lang habe ich immer nach Berufung gesucht und wusste plötzlich dass dies mein Weg werden könnte.
Verschiedene Ausbildungen, meine Lebenserfahrung und eigene Geschichte fügten ein Puzzleteil zum anderen und ich wusste dass ich angekommen war.
Dankbarkeit für diese Begegnungen in der alles Banale verschwindet geben mir ein Gefühl etwas bewegen zu können. Menschen in der Trauer begleiten und ihnen konkrete Hilfe anzubieten in dieser Ausnahmesituation die einfach da ist wenn ein uns naher Mensch stirbt, nehmen der Hilflosigkeit und der Ohnmacht die Spitze.
Gemeinsam das zu finden was neben den traurigen Bildern der letzten Zeit etwas Schönes und Kostbares daneben setzt, geben den Angehörigen das Gefühl einen letzten Liebesdienst für ihre Verstorbenen machen zu können.
Sie brauchen ebenfalls einen Abschluss der zeigt, dass wirklich nichts mehr wie vorher ist und sein wird.
Ich bin mir dieser Verantwortung bewusst.
Sie fordert mich jedes Mal aufs Neue heraus, und miteinander finden wir das was eine würdige und schöne Erinnerung hinterlässt.

Am 25.August 2019 werde ich Sie im Café Goodbye über "Alternative Trauerfeiern" informieren.


Frau Dr. Erika Preisig

Frau Dr. Preisig ist in Basel in einer Grossfamilie mit sieben Geschwistern aufgewachsen. Hat in Basel Medizin studiert und ab 1984 als Hausärztin in diversen Landarztpraxen gearbeitet. Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie in der Hausarztpraxis "bym Brunne" in Biel-Benken. Eines ihrer Steckenpferde war immer die Sterbebegleitung und Palliativmedizin, bis sie 2005 durch den Todeswunsch ihres Vaters mit dem begleiteten Freitod in Berührung kam. Seit 2006 unterstützt sie diesen aus Überzeugung, dass es aus diesem Leiden auch diesen "Notausgang" geben darf.
Sie macht sich auch Gedanken, ob eine Liberalisierung des begleiteten Freitodes Druck auf die Senioren ausüben kann.

Darüber möchte sie mit Ihnen im Café Goodbye am 28.April 2019 diskutieren.


Herr Pfarrer Werner Kriesi

Mit dem Zitat: „das Altwerden ist leider bisher das einzige Mittel, um lange zu leben “ wird Herr Kriesi das Café Goodbye eröffnen.
Am 13.Januar 2019 führt er ins Thema: Leiden am Alter ein.

Herr Werner Kriesi arbeitete seine ersten Jahre als Pfarrer in Münchenstein BL, anschliessend bis zu seiner Pensionierung 20 Jahre lang in Thalwil ZH.
In seelsorgerischer Tätigkeit begleitete er viele kranke Menschen und deren Familien.
Er arbeitete seit seiner Pensionierung als Pfarrer, im Jahre 1996, bei der Organisation EXIT und ist Mitglied der von der EXIT - Generalversammlung 2017 eingesetzten Arbeitsgruppe „Altersfreitod“.